Es ist gebrochen, nur noch eine Hälfte von dem, was es einmal war. Eine gebrochene Persönlichkeit, gegen sich selbst, ein Individuum voller wunderbaren Zärtlichkeiten, ohne es zu wissen.
Lange betrachte ich es durch die glasig gewordenen Augen, verursacht durch den Schmerz in meiner Brust.
Wahrscheinlich durch Zufall und doch so bedeutend bemerke ich wie sich ein Faden, dünn wie ein Haar, vehement an dieses Blatt klammert, als hätte es Angst, es zu verlieren.
Ich spüre wie die Wahrheit mir ins Gesicht schlägt. Worte, die die Bedeutung der Einsamkeit umschreiben, erschüttern mich und lassen mich Scherz empfinden.
Könnte dieser dünne Faden, so schwach er auch wirken mag, könnte er sich nicht nur noch ein wenig fester halten, sich an das, ja genau dieses eine Bedürfnis klammen. Das Bedürfnis genau Ihn zu halten.
Doch dann verschwindet der Faden aus meinem Blickfeld. Ich blicke auf. Besessen versuche ich seinem Blick auszuweichen, in der Angst nämlich meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten zu können. Ich spüre seinen Blick auf mir. Es schmerzt.
Wie gerne würde ich seine Nähe fühlen, was gäbe ich nur für ein bisschen Zeit..
Mein Blick gleitet zurück auf das Blatt. Und da ist er wieder, ein Faden, dünn wie ein Haar, wie er im Wind tanzt. Und er ist da, neben mir. Ein schöner Schluss wäre das, sicher.
Doch ich nehme meine Sachen und gehe. Wortlos. Schmerzvoll.
Der Weg in die Distanz lässt mich meine Gefühle nicht mehr beherrschen. Wie ein Tornado scheint all der Schmerz, unterdrückt und angestaut, aus mir heraus zu pusten.
Nicht eines letzten Blickes würdigte ich ihn.
Fahr vorsichtig!
Es ist so schrecklich schade.