Es war aufregend, ja so aufregend. Doch nach all dieser Aufregung ist es schlicht die Leere, die bleibt. Du hast mir den Reiz genommen, einfach nur dadurch, dass ich nun weniger Aufmerksamkeit bekomme als zuvor.
So sollte es doch nie werden. Aber wenn ich an dich denke, dann ist da eben dieses komische Gefühl. Ja, ein Gefühl, dass mir aus der Vergangenheit bekannt ist. Das ich leider verdammt nochmal gut einschätzen kann. Ein Gefühl, das mir zeigt, dass es zu spät ist.
Und so sitze ich vor dem Bildschirm, starre auf das offene Nachrichtenfeld, in der Hoffnung, es käme etwas zurück.
Und so starre ich auf mein Handy, nachdem ich dir zum fünften Mal geschrieben habe, in der Hoffnung, ich wäre dir wichtig genug, als dass du Wert auf den Kontakt zu mir legst.
So schlafe ich jeden Abend mit den gleichen Gedanken an dich ein, wach morgens mit den gleichen Gedanken auf und lasse mich schließlich den ganzen Tag über von ihnen verfolgen.
Denn ja, eigentlich mag ich diese Gedanken sehr. Nur würde ich mir wünschen, dass du genauso denkst, denn unsere Intentionen der Gedankengänge unterscheiden sich. Und genau das ist es, was mich verletzt.
Sicher, ich merke, ich weiß, dass deine Gedanken sich oft um mich kreisen. Doch bin ich scheinbar nur das verbotene Hirngespinnst, dem du zu widerstehen versuchst.
Das Widerstehen fällt mir schwer, weißt du? Und viel zu gerne würde ich es dir noch schwerer machen, dich in meinen Bann ziehen. Aber was du begehrst ist nichts, worauf ich stolz sein werde, denn dein Herz gehört an den richtigen Fleck und der ist zuhause.
Das Spiel mit dem Feuer, verbrenn' dich!
Doch du trennst strickt die Lust von Liebe, deine Ansicht.