Thoughtful.
Freitag, 7. Oktober 2011
Der Mann ohne Alter.
Es macht mir Angst, da ich mir sicher bin, dass ich dich mehr mag, als du mir je erwidern wirst. Ich weiß, dass ich dir leicht verfallen kann, mit deiner Eigenart, deinem ganz speziellen Ich.
Du bist wie eine Droge, deine interessant Art zieht mich an und lässt mich nicht mehr los.
Doch ich weiß, dass genau dieses das Problem ist. Ich weiß, ich werde enttäuscht, wenn ich mich nur weiter auf dich einlasse. Die Angst und Furcht liegt mir im Nacken, doch ignoriere ich sie.
Ich kann nicht mit, ich kann nicht ohne. Doch kann ich mit, nur nicht zu lange. Nur nicht mehr bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich merke, dass es mir zu wenig ist und dir zu viel.
Ich bange um dich, da deine Lebenseinstellung mir Angst macht. Wie kann man nur..
Wie kann man denken wie du? Wie kann man sich nur selbst verletzten, ja gar umbringen? Wie kann dafür der einzige Grund sein, dass man nicht funktionieren möchte, sondern leben.
Ich gebe dir recht, so ist es oft. Und oft ist man auch enttäuscht, dass es nicht so ist, wie man es sich erhofft hatte. Man ist enttäuscht, weil man nicht mehr jung ist und das Leben an einem vorbei zu ziehen scheint. Doch ist man selbst der Schöpfer seines Leben und in der Lage dieses zu formen, es zu verbessert.
Das Leben ist, was du draus machst. Und wenn du doch eh immer deinen eigenen Kopf hast. Warum dann nicht bei der "Planung" deines "Lebens", sondern bei der "Planung" deines "Todes".
Ich möchte nicht darüber nachdenken, dass du mir einmal genommen wirst. Und ich sehe dich nicht als Eigentum, keineswegs.
Im Gegenteil wehre ich mich vehement vor der Bezeichnung des Paares. Doch tue ich es nicht, weil ich es nicht wollen würde. Vielmehr denke ich, dass ich versuche mir selbst einzureden, dass ich es nicht will. Und ich sage mir stetig, dass nichts ist und auch nie etwas sein wird, was über das, was wir haben, hinaus geht.
Eine ganz neue Erfahrung für mich. Unglaublich gerade den einen Menschen auf der Welt zu treffen, sich diesem auch noch zu nähern und Gefühle zu entwickeln, die nicht sein sollten, ja den jemand, der so anders, so verkorkst ist in seinem Denken. Der wider alles was normal zu sein scheint, geradezu darauf erpicht ist, sich abzugrenzen. Doch nach deinen Worten ist dies das Resultat aus zwanzig Jahre langem Nachdenken.
Ob ich Hoffnung habe, dass sich etwas ändern kann? - Nein.
Niemand wird dich ändern, nicht einmal mehr du selbst. Denn du beharrst so stark auf diesen Ansichten, bist fest gefressen und nicht mehr davon loszubringen.
Wie sieht die Welt in 10 Jahren aus? Bist du noch da?
Ich halte dich in meinen Armen, sauge jede Sekunde mit dir auf. Ich habe so eine Angst davor, eine so unergründliche, noch nicht einmal erwünschte Angst, da sie so unbegründet ist, da sie sich viel zu früh ans Licht gedrängt hat. Eine Angst davor, dass du nicht mehr bist. Dass das, was wir haben bald ein Ende hat.
Ich will das Ende und doch will ich es nicht. Ich kann es nicht.
Und so bleibe ich gefangen in deinem Bann. Du bist so zärtlich und gefühlvoll, doch du empfindest nichts für mich. Wie soll ich das verstehen, dass du mir alles gibst, wo doch nichts ist?
Willst du dir nicht eingestehen, dass du mich gern hast? Vielleicht sogar mehr als das? Denn gern hast du mich, das weiß ich!
Worte können dieses Gefühl von Zerstreutheit, Zuneigung, Ablehnung und Interesse nicht beschreiben. Eine bunte Auswahl der Gefühle, die ihre Farbe verloren hat, denn ich erkenne nicht, was ich wirklich fühle.
Ich mag dich sehr, das tue ich. Doch ich liebe dich nicht. Ich verbiete mir die Gefühle zu dir, denn sie bringen nichts, nur Schmerz.
Ich könnte ewig weiter schreiben, doch lasse ich die Verwirrung in Stummheit ausklingen.
Der Mann ohne Alter.
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